Sie sind mehr als nur ein Laden. Sie sind das Herz unserer Viertel. Doch politisches Versagen bedroht hunderte dieser Existenzen.
Video: "Das Herz unserer Viertel" (25 Sekunden)
Für viele von uns sind sie das Herz des Viertels: die Kioske, Büdchen und Trinkhallen. Hier holen wir uns sonntags die frischen Brötchen, eine Zeitung oder schnell ein kühles Getränk. Sie sind oft mehr als nur ein Laden – sie sind ein sozialer Treffpunkt, ein Ort für ein kurzes Gespräch, ein fester Teil unserer Nachbarschaftskultur. Doch diese Kultur ist in NRW in akuter Gefahr.
Seit einiger Zeit gehen die Ordnungsämter in Städten wie Aachen und Mönchengladbach hart gegen Kioske vor und zwingen sie, sonntags zu schließen. Viele Betreiber, oft kleine Familienbetriebe, stehen vor dem Ruin, denn der Sonntag macht bis zu 40 Prozent ihres gesamten Umsatzes aus.
Wenn Kioske schließen, verlieren Viertel ihre sozialen Treffpunkte. Besonders ältere Menschen und Familien sind davon betroffen. Es geht um mehr als nur um Öffnungszeiten – es geht um lebendige Stadtviertel und den Erhalt der Nachbarschaftskultur.
Während traditionelle Familienbetriebe bestraft werden, dürfen große, personalfreie Automatenkioske rund um die Uhr öffnen und Tankstellen – die oft großen Konzernen gehören – sonntags fast das gleiche Sortiment als „Reisebedarf" verkaufen.
Es gibt kein neues Gesetz – stattdessen wird plötzlich eine jahrzehntelang geduldete Praxis beendet. Das Ladenöffnungsgesetz (LÖG NRW) ist völlig unklar: Was zum erlaubten „Randsortiment" gehört, ist nicht definiert. Ein "Flickenteppich" entsteht.
Verantwortlich für diese unhaltbare Situation ist das von der grünen Ministerin Mona Neubaur geführte Wirtschaftsministerium. Es hätte die Aufgabe gehabt, durch eine einfache Verordnung klar zu definieren, was Kioske verkaufen dürfen und was nicht.
Doch das ist bis heute nicht geschehen. Dieses politische Versäumnis hat einen "Flickenteppich" geschaffen, bei dem Kioskbesitzer in Aachen bestraft werden, während ihre Kollegen in Köln oder Düsseldorf unbehelligt bleiben.
Es gibt kein neues Gesetz
Stattdessen wird plötzlich eine jahrzehntelang geduldete Praxis beendet und ein altes, völlig unklares Gesetz mit aller Härte durchgesetzt.
Statt für klare und faire Regeln zu sorgen, lässt die Landesregierung die Kioskbetreiber in einer rechtlichen Grauzone allein und schiebt die Verantwortung auf die Kommunen ab.
MÜSSEN SCHLIESSEN
Familienbetriebe werden bestraft und stehen vor dem Ruin
DÜRFEN ÖFFNEN
Große Konzerne verkaufen sonntags fast das gleiche Sortiment als „Reisebedarf"
IMMER GEÖFFNET
Personalfreie Automatenkioske dürfen rund um die Uhr öffnen
Das Ergebnis: Eine Zweiklassengesellschaft, in der der traditionelle, arbeitsplatzschaffende Familienbetrieb bestraft wird, während der anonyme, kapitalintensive Automatenladen privilegiert wird.
Die etablierten Parteien im Landtag versagen auf ganzer Linie. Die Regierung aus CDU und Grünen schiebt das Thema auf die lange Bank, während die FDP vor allem die Interessen der Automaten-Lobbys vertritt.
Wir finden uns damit nicht ab. Das BSW hat konkrete Vorschläge für den Erhalt unserer Kiosk-Kultur.
"34 % meines Umsatzes mache ich Sonntags. Jahrezehntelang war das kein Problem, nun wird mir das unter Androhung horrender Strafen verboten."
- Maria Schmidt, Trinkhallenbesitzerin
Maria Schmidt vor ihrem Kiosk: Wir Kioskbetreiber brauche jetzt die Hilfe der Öffentlichkeit.
Erfahre mehr über die Gefahr für die Trinkhallen und über unsere Lösungsansätze.
Hintergründe des politisch erzeugten Kioskniederganges.
Das komplette Gespräch zum Anhören
Unterstütze die Kampagne vor Ort! Lade hier unsere Flyer und Plakate herunter.
Kompakte Informationen für Gespräche mit Nachbarn und Freunden. Ideal zum Ausdrucken und Verteilen.
Download PDFGroße Aufmerksamkeit für die Kampagne. Perfekt für Schaufenster, Pinnwände und öffentliche Plätze.
Download PDFGemeinsam können wir unsere Kiosk-Kultur retten. Jede Stimme zählt!
Erzähle uns von deinem Lieblingskiosk und warum er wichtig für dich ist.
Geschichte einreichenSchließe dich lokalen Initiativen an und kämpfe für dein Viertel.
Kontakt aufnehmen